von Robert Bock
Jaaaaa.... ich weiß schon: Auberginen sind Nachschattengewächse und damit nicht paleokonform. Aber wer in der Kopfleiste meines Blogs meinen Essay zum Thema "Ausnahmen machen" gelesen hat, weiß, dass Olga und ich bei der ein oder andere Nachtschattenfrucht (mit Ausnahme von Kartoffeln), die wir jeweils gut vertragen persönliche Ausnahmen definieren. Dazu gehören Auberginen, wie wir gelegentlich für mediterran angehauchte Gerichte brauchen. So etwa auch für diese Auberginencreme, die sich stilistisch an einem Klassiker der griechischen Küche anlehnt: der μελιτζανοσαλάτα (Melizanosaláta).
- Den Backofen auf 200 Grad Umluft vorheiten, die Auberginen großzügig vom Strunk befreien und in ca. 5 cm große Stücke schneiden. Die Schale bleibt dran. In einer Auflaufform oder auf einem Backblech für 20 Minuten in den Ofen.
- Auberginen rausnehmen und abkühlen lassen, bis die Stücke lauwarm, aber noch nicht kalt sind.
- In einer Küchenmaschine aus den Auberginen mit einer Knoblauchzehe und dem mit einem Teelöffel aus 1-2 Salatgurken herausgekratzem Kerngehäuse (aus dem verbleibenden Fleisch der Gurke(n) separat einen Gurkensalat nach gusto machen!), einem halben Bund grob hergeschnittener Petersilie und dem Saft einer halben Zitrone, Salz und Pfeffer eine sämige Creme machen. Dazu bei laufender Maschine in feinem Strahl nach gusto feines Olivenöl (z.B. das besonders feinfruchig-aromatische griechische Spyridoulas 100% Bio-Öl (reinsortig aus der berühmten Patrinia-Olive aus der Aegialia) unserer guten Bekannten Spyridoula) unterarbeiten. Vorteil dieses Öls in diesem Fall: keinerlei bittere Noten, wenn man es mit Pürrierstab oder Küchenmaschine verarbeitet. Selbst für Majonnaise geeignet!
- In eine Servierschale füllen und Ringe von der Frühlingszwiebel unterheben.
- Zum Finish optional (nicht paleo, da Nachtschattengewächs) ein paar getrocknete Chilliflocken und/oder einen weiteren Schuß Olivenöl darübergeben - Fertig!