(R.Bock) |
Das Alpha und das Omega diese Rezepts, der Special-Effect sozusagen, das i-Tüpfelchen sine qua non ... das ist ein baskischer Paprika, genannt Piment d'Espelette, den ihr im gut sortierten Gewürzhandel auftreiben könnt. Nicht ganz billig, aber jeden Cent wert. Klar - ich weiß, dass das ein Nachschattengewächs ist, aber wie Ihr wisst, bin ich was diese angeht jemand, der zum Reduzieren, aber nicht zum kompletten Streichen rät, wenn man nicht gerade empfindlich auf sie reagiert.
von Robert Bock
Zutaten (für 2 Personen)
- 1 kleiner Broccoli
- 1 kleiner Weißkohl
- 1 Dose Thunfisch naturell (aus nachhaltiger Fischerei versteht sich)
- 1-2 Sardellenfilets
- 10-15 Walnusskerne
- Pfeffer aus der Mühle
- Saft einer halben Zitrone
- 3-4 EL Olivenöl
- 1 TL Honig
- 1 Bund Petersilie
- Kürbiskernöl
- Piment d'Espelette (bedingt paleokonform!)
Los geht's:
- Broccoli in grobe Röschen, den Strunk in mundgerechte Stücke teilen.
- Vom Weißkohl den Strunk entfernen und wegwerfen. Den Rest in grobe ca. 5 mal 5 cm große Stücke teilen
- Einen Dämpfeinsatz in einen ausreichend großen Topf geben, Wasser zugeben, Broccoli und Weißkohl zugeben und mit geschlossenem Deckel zum Kochen bringen. Für 10-15 Minuten bei mittlerer Hitze dämpfen.
- In der Zwischenzeit die Thunfisch-Kräuter-Sauce zubereiten. Dazu:
- Petersilie grob hacken und mit dem abgetropften Thunfisch, Zitronensaft, Honig, Olivenöl, Sardellen, Pfeffer und den Walnusskernen mit dem Pürrierstab oder einem kleinen Mixer (Mr. Magic) zu einer glatten, sämigen und nicht zu flüssigen Sauce verarbeiten. Abschmecken und ggfls ein wenig nachsalzen, wenn die Sardellen nicht genügend Würze gegeben haben sollten.
- Den noch bissfesten Kohl auf dem Teller anrichten, mit der Thunfisch-Kräuter-Sauce großzügig nappieren,
- Mit einem feinen Strahl Kürbiskernöl verzieren und 1/2 TL Piment d'Espelette gleichmäßig über das Gericht streuen. Fertig.
Dazu passt ein Sauvignon Blanc oder Chardonnay besonders gut - aber auch die Allzweckwaffen in Zweifelsfällen: Ein Silvaner aus Franken oder ein Grüner Veltliner aus der Wachau.
Als Variante könnte man Blumenkohl oder Rosenkohl statt Broccoli oder Weißkohl verwenden. Ich verpreche Euch aber: Gerade der Weißkohl ist so zubereitet eine echte Sensation! Piment d'Espelette und Kürbiskernöl für einen Nachschlag mit auf den Tisch stellen.